Qualitative Forschung im Bereich UX ist genauso wichtig wie quantitative Forschung

Qualitative Forschung in UX: 7 Methoden und Vorteile

Der quantitativen Forschung wird ein großer Hype zuteil, so dass die arme alte qualitative Forschung oft nur am Rande wahrgenommen wird. Das mag daran liegen, dass es oft einfacher ist, quantitative Studien durchzuführen. Es gibt keine menschliche Verbindung und in der Regel weniger komplexe und nuancierte Daten, die man hinterher durchsuchen muss.

Wenn Sie jedoch zu denjenigen gehören, die die Aussicht auf qualitative UX-Forschung abschreckend finden, dann sind Sie hier genau richtig. Im Folgenden stellen wir Ihnen 7 Methoden der qualitativen Nutzerforschung vor, die Ihnen das Leben leichter machen werden, sowie Tools, die Sie verwenden können, um es zu einem Kinderspiel zu machen.

Lassen Sie uns zunächst den Unterschied zwischen Qualität und Quantität klären.

Was ist der Unterschied zwischen qualitativer und quantitativer Forschung?

Vereinfacht gesagt, werden Sie mit quantitativer Forschung Daten sammeln, die numerisch und messbar sind. Qualitative Forschung hingegen stützt sich auf die Kraft der Beobachtung und subjektive Faktoren wie Meinungen und Motivationen.

Bei qualitativer UX-Forschung sind die Ergebnisse offener für Interpretationen. Dies kann die Interpretation erschweren, da die Durchführung mehr Zeit in Anspruch nimmt. Dennoch muss die qualitative Forschung Hand in Hand mit der quantitativen Forschung gehen. Wenn man sich nur auf quantitative Forschungsmethoden verlässt, kann man nicht die ganze Geschichte aufdecken. Den reinen Zahlen fehlt der Kontext und, was noch wichtiger ist, die Emotion.

Wann ist das eine dem anderen vorzuziehen?

Wenn Sie verfolgen, wie viele Nutzer auf eine Schaltfläche klicken, ist das quantitative Forschung. Das mag zwar wichtig sein, um z. B. Konversionen zu verfolgen, aber es zeigt nicht die ganze Geschichte auf. Was ist mit all den Leuten, die nicht auf die Schaltfläche klicken? Sie wissen, dass sie es nicht tun, aber die quantitative Forschung wird nie zeigen, warum. Dafür brauchen Sie qualitative Forschung.

Sie könnten eine Umfrage durchführen oder offene Fragen in einem Benutzerinterview stellen. Sie können auch eine Software für Usability-Tests wie Maze verwenden, um herauszufinden, warum die Benutzer tun, was sie tun. Schließlich ist es nicht immer eine bewusste Entscheidung, nicht auf eine Schaltfläche zu klicken. Manche Benutzer haben die Schaltfläche vielleicht nicht einmal gesehen!

Quantitative Forschung kann diese Art von Erkenntnissen niemals aufdecken, aber Sie brauchen sie dennoch, um Ihren qualitativen Forschungsschwerpunkt zu setzen. Das eine zugunsten des anderen zu vernachlässigen ist so, als würde man versuchen, Brot zu backen, aber das Mehl weglassen. Erst wenn man beides kombiniert und gleich gewichtet, entsteht der Zauber.

Die Entwicklung der qualitativen Forschung im Bereich UX

Lange Zeit beschränkte sich die qualitative Forschung auf Umfragen...und noch mehr Umfragen. Umfragen sind jedoch nicht besonders effektiv, da sie sich oft auf einen vordefinierten Fragenkatalog beschränken, bei dem möglicherweise Aspekte übersehen werden, an die der Ersteller der Umfrage gar nicht gedacht hat. Außerdem bieten Umfragen nicht die Möglichkeit, Folgefragen zu stellen, wenn der Kunde etwas Interessantes zu sagen hat. Mit dem Aufkommen der Tools für Nutzerinterviews und den Fortschritten im Bereich der künstlichen Intelligenz ist die qualitative Forschung jetzt viel praktikabler, genauer und zugänglicher. Das Sammeln von emotionalen Erkenntnissen ist einfacher denn je.

"Das Schlimmste, was die zeitgenössische qualitative Forschung implizieren kann, ist, dass in diesem postmodernen Zeitalter alles möglich ist. Die Kunst besteht darin, intelligente und disziplinierte Arbeit am Rande des Abgrunds zu leisten."

Obwohl sie sich in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt hat, sind hier vier solide Verbesserungen, die die heutigen Methoden der qualitativen UX-Forschung übernommen haben.

  1. Stärker nutzerzentriert.
    Im Laufe der Jahre hat sich die qualitative UX-Forschung stärker an den Nutzern orientiert. Sie legt mehr Wert darauf, die Perspektiven und Erfahrungen der Nutzer zu verstehen. Dieser verstärkte Fokus findet sich in qualitativen Nutzerforschungsmethoden wie Nutzerinterviews, Usability-Tests und in Fokusgruppen wieder.
  2. Vielfältigere Methoden.
    Es gibt weitaus mehr Methoden zur Durchführung hochwertiger qualitativer Forschung als früher. Zusätzlich zu den oben beschriebenen traditionellen Methoden (Nutzerinterviews und Fokusgruppen) verwenden Forscher jetzt Methoden wie Tagebuchstudien, partizipatives Design und kontextbezogene Untersuchungen, um Daten über die Erfahrungen der Nutzer zu sammeln.
  3. Mehr Einfühlungsvermögen.
    Einfühlungsvermögen ist entscheidend für die qualitative UX-Forschung. Wenn man sich nicht in den Benutzer hineinversetzen kann, kann man auch nichts für ihn entwickeln. Durch ein tieferes Verständnis der Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer haben sich Techniken wie Empathie-Mapping und Persona-Erstellung entwickelt.
  4. Mehr kollaborative Forschung.
    Qualitative UX-Forschung ist kollaborativer geworden, mit einer größeren Betonung der Einbeziehung von Interessengruppen in den Forschungsprozess.

Leider können nicht alle Beteiligten problemlos auf spezialisierte Nutzerforschungs-Repositories zugreifen, da die Lernkurve für ihre Zwecke zu hoch ist. Wenn Sie oder Ihr Team vor einem ähnlichen Problem stehen, sollten Sie eine kostenlose Lösung ausprobieren: tl;dv.

tl;dv ist ein UX-Forschungstool (remote ), mit dem Sie aufzeichnen, transkribieren und Zeitstempel erstellen können, so dass Sie die wichtigsten Teile Ihrer Benutzerinterviews (oder jedes anderen Gesprächs) problemlos weitergeben können! Vorbei sind die Zeiten, in denen Stakeholder Schwierigkeiten hatten, die Stimme des Kunden zu hören. Jetzt können sie einen Hyperlink in Slack, Notion oder dem Arbeits-Chat ihrer Wahl öffnen und sich sofort die wichtigsten Teile der aufgezeichneten Benutzeruntersuchung ansehen.

Wenn ein Interessenvertreter oder eine andere Person eine Sitzung finden möchte, in der ein bestimmtes Thema besprochen wurde, kann er/sie die leistungsstarke Suchfunktion nutzen, indem er/sie ein Schlüsselwort eingibt, und es wird automatisch eine Liste aller Videos erstellt, in denen das Schlüsselwort in der Niederschrift erwähnt wird.

Das ist aber noch nicht alles. tl;dv ermöglicht es Ihnen, Ihre Nutzerforschung auf die nächste Stufe zu heben. Die automatische Notizfunktion ermutigt Sie dazu, sich voll und ganz auf das Gespräch einzulassen, so dass Sie nichts verpassen. Gleichzeitig können Sie manuell Notizen hinzufügen, wo Sie es für richtig halten, und zwar auf reibungslose und nahtlose Weise, so dass Sie das Beste aus beiden Welten erhalten. Am Ende jeder Besprechung erhalten Sie außerdem eine KI-generierte Zusammenfassung der Aktionspunkte. 

Ihre qualitative Forschung für UX war noch nie so einfach.

7 Qualitative UX-Forschungsmethoden, die Ihnen das Leben leichter machen

1. Gebrauchstauglichkeitsprüfung

Während Usability-Tests in einem Labor unter vier Augen durchgeführt werden können, lassen sich virtuelle Produkte oder Online-Dienste wie Websites oder Apps mithilfe moderner Tools und Software effektiv und aus der Ferne testen. 

Bei Usability-Tests beobachten Sie im Wesentlichen den Benutzer mit Ihrem Produkt. Sie beobachten, wie sie damit interagieren, um Schmerzpunkte, verbesserungswürdige Bereiche und potenzielle Probleme bei der Benutzerfreundlichkeit zu ermitteln.

Einige Tools und Software, die Produktteams für Usability-Tests verwenden können, sind UserTesting, Maze, Lookback, UserZoom und Optimal Workshop.

2. Benutzer-Interviews

Nutzerinterviews sind eine der zuverlässigsten Methoden , um zu qualitativen Erkenntnissen zu gelangen. Im Wesentlichen geht es darum, dass Forscher Einzelgespräche mit Nutzern führen, um Daten über ihre Ziele, ihr Verhalten, ihre Einstellungen und ihre Bedürfnisse zu sammeln. Unabhängig davon, ob die Interviews persönlich oder aus der Ferne geführt werden, ist diese Art der Forschung in der Regel zeitaufwändig, anstrengend, komplex und schwer zu dokumentieren.

Bis jetzt...

Wie bereits erwähnt, ist tl;dv der perfekte Partner für Nutzerinterviews. Es ist der beste Weg, um die Bedürfnisse, Wünsche und Schmerzpunkte der Nutzer genau zu erfassen und sie auf effektive und leicht zugängliche Weise zu dokumentieren. Es ist das unverzichtbare Werkzeug für jeden qualitativen Nutzerforscher.

Es funktioniert sowohl mit Zoom als auch mit Google Meet, so dass Sie Ihren Interviewstil nicht ändern müssen. Dadurch wird die Entscheidung, ob ein Gespräch persönlich oder online geführt werden soll, unausgewogen. Online-Gespräche können aufgezeichnet, transkribiert und automatisch zusammengefasst werden und beinhalten eine Sprechererkennung. Die interessantesten Erkenntnisse müssen erneut angeschaut und weitergegeben werden. Es ist unmöglich, das, was ein Nutzer in einem persönlichen Gespräch gesagt und gefühlt hat, effektiv weiterzugeben.

3. Heat Mapping

Heatmapping ist eine der besten qualitativen UX-Forschungsmethoden, weil sie es Forschern ermöglicht, das Nutzerverhalten auf einer Website oder App zu verfolgen und zu analysieren. Heatmaps können Aufschluss darüber geben, wo Nutzer klicken, scrollen und Zeit verbringen. Das ist ein enormer Vorteil, wenn es darum geht, fundierte Designentscheidungen zu treffen.

Das beliebteste Heatmapping-Tool ist Hotjar, das Ihnen all das verrät, was Sie schon immer über Ihre Website wissen wollten und was Ihnen die Analysen nicht verraten haben. Weitere Optionen für Heatmapping-Tools sind Crazy Egg, Mouseflow und ClickTale.

4. Partizipatives Design

Partizipatives Design ist eine qualitative UX-Forschungsmethode, bei der die Nutzer in den Designprozess einbezogen werden, um ihre Perspektiven zu verstehen und sicherzustellen, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden.

Sie kann viele Formen annehmen, wie z. B. Co-Design-Workshops oder Nutzertests mit Prototypen. Am einfachsten ist es, wenn den Nutzern kreative Materialien zur Verfügung gestellt werden, um ihre ideale Erfahrung zu konstruieren. So können die Forscher herausfinden, was für sie am wichtigsten ist und warum.

Produktteams können diese hervorragenden Werkzeuge für partizipatives Design nutzen: Miro, Figma, InVision und Sketch.

5. Schwerpunktgruppen

Fokusgruppen bestehen aus Gruppendiskussionen über ein Produkt oder eine Dienstleistung, um neue Perspektiven zu erkunden und gemeinsame Themen zu identifizieren. Es handelt sich um eine bewährte Methode der qualitativen Nutzerforschung, die Einblicke in das Verhalten, die Einstellungen und die Vorlieben der Nutzer geben kann.

Häufig werden Fokusgruppen persönlich durchgeführt, aber die Zeiten ändern sich. Ein einziges Google Meet kann 100 Teilnehmer aufnehmen, während ein Zoom Anruf bis zu 300 Teilnehmer haben kann! Mit tl;dv in der Besprechung kann die leistungsstarke KI-Sprechererkennung selbst bei Dutzenden von Sprechern eine genaue Mitschrift erstellen. Oh, und es ist KOSTENLOS!

6. Journey Mapping

Journey Mapping tut genau das, was auf der Verpackung steht: Es bildet die Reise des Kunden und seine Interaktionen mit einem Produkt oder einer Dienstleistung ab. Es ist eine visuelle Darstellung, die sich am besten dazu eignet, Schmerzpunkte und Verbesserungsmöglichkeiten aufzudecken.

Journey Maps sind eigentlich eine qualitative UX-Forschungsmethode, die einige der anderen Methoden umfasst. Interviews, Umfragen und Nutzertests fließen in die Erstellung der Customer Journey Map ein. Auf diese Weise lässt sich eine umfassendere Strategie für die Gestaltung der Benutzererfahrung planen, die auch Pläne für die Neugestaltung bestimmter Berührungspunkte, die Implementierung neuer Technologien oder sogar die Verbesserung des Kundensupports umfassen kann.

Einige Tools und Software, die Produktteams für das Journey Mapping verwenden können, sind Smaply, Canvanizer, UXPressia und Lucidchart.

7. Tagebuchstudien

Tagebuchstudien sind eine Längsschnittmethode zur Messung der qualitativen Nutzererfahrung. Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine Forschungsmethode, bei der über einen längeren Zeitraum hinweg Daten von denselben Teilnehmern erhoben werden. In der Regel dauert sie Monate.

Bei dieser Forschungsmethode werden die Teilnehmer gebeten, ihre Erfahrungen, Verhaltensweisen und Gedanken im Laufe der Zeit aufzuzeichnen, in der Regel in einer Art Tagebuch, daher der Name.

Bei Tagebuchstudien halten alle Teilnehmer ihre persönlichen Erfahrungen fest, aber je nach Zielsetzung Ihrer Forschung können sie unterschiedliche Geräte verwenden. Ob sie ein Tagebuch auf Papier schreiben oder ein digitales Tagebuch mit einer Kamera oder einer Smartphone-App führen, hängt von Ihren Forschungszielen ab und davon, wie Sie die Daten am Ende zusammenstellen wollen. 

Einer der Nachteile von Tagebuchstudien ist, dass sie nur für Daten durchgeführt werden können, die von den Teilnehmern leicht aufgezeichnet werden können. Dadurch werden unbewusste Entscheidungen, die angeblich 90-95 % des menschlichen Verhaltens beeinflussen, vollständig ausgeschlossen.

Wenn Ihr Produktteam Tagebuchstudien in seine qualitative Nutzerforschung einbeziehen möchte, sind Tools wie Dscout, Moment Diary, ExperienceFellow und Qualtrics hilfreich.

Bringen Sie Ihr Forschungsspiel auf die nächste Stufe

Mit diesen 7 Tipps für die qualitative UX-Forschung und einem klaren Verständnis der Unterschiede zwischen quantitativer und qualitativer Forschung ist Ihr Forschungsspiel bereit für die nächste Stufe. 

Vergessen Sie nicht, tl;dv zu Ihren Nutzerinterviews und Fokusgruppen einzuladen. Ihr zukünftiges Unternehmen wird Ihnen für die Zeit, Energie und Mühe danken, die Sie durch die Nutzung dieses Tools für den Austausch umsetzbarer Erkenntnisse sparen.

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